Weisheiten
„Kühner als das Unbekannte zu erforschen kann es sein, Bekanntes zu bezweifeln.“
(je nach Quelle: Alexander von Humboldt oder Kaspar)
„Alles, woran man glaubt, beginnt zu existieren.“
(Ilse Aichinger, österreichische Schriftstellerin in „Kleist, Moos, Fasane“)
„Wir sind alle voneinander abhängig. Die heutige Quantenphysik hat uns gezeigt, dass es überhaupt keinen Beobachter mehr gibt, nur noch Teilnehmer. Interaktion […] Wir sind Teilnehmer miteinander. Wir glauben immer zu beobachten. Aber das, was wir beobachten ist bereits ein Teil von uns. Und wir können es überhaupt nur beobachten, weil es ein Teil von uns ist.“
(Ayya Khema – Buddhistische Nonne)
„Veränderung geschieht, wenn jemand wird, was er ist,
nicht wenn er versucht, etwas zu werden, was er nicht ist.“
(Arnold R. Beisser, amerikanischer Psychiater und Gestalttherapeut).
„Der Weg in die Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.“
(Sprichwort)
„Eine ruhige See bringt keine erfahrenen Seeleute hervor.“
(Sprichwort)
„Unsere Lebensläufe sind die Häuser, aus deren Fenstern wir die Welt deuten.“
(Alexander Kluge, deutscher Filmemacher und Autor)
„Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
(Søren Aabye Kierkegaard, dänischer Philosoph und Theologe)
„Das Ich und Transzendenz sind gleichzeitig da, in derselben Erfahrung, aber die Erfahrung dieser Aspekte ist jeweils unterschiedlich: Du siehst den Baum als Baum, und zugleich, wenn du die Augen weich werden lässt, siehst du die Ewigkeit durch ihn.“
(Eckhart Tolle, Autor)
„Ein Sport darf keine Routine, darf nie zur Arbeit werden, sondern muss immer die Lust an der Bewegung, an der Selbstverwirklichung sein.“
(Wolfgang Güllich, deutscher Kletterer)
„Ich habe keine Lehre. Ich zeige nur etwas. Ich zeige Wirklichkeit, ich zeige etwas an der Wirklichkeit, was nicht oder zu wenig gesehen worden ist. Ich nehme ihn, der mir zuhört, an der Hand und führe ihn zum Fenster. Ich stoße das Fenster auf und zeige hinaus. Ich habe keine Lehre, aber ich führe ein Gespräch.“
(Martin Buber)
„Umwege erweitern die Ortskenntnis“
(Martin Buber)
„Es geht im Leben nicht darum zu warten, dass das Unwetter vorbeizieht.
Es geht darum zu lernen, im Regen zu tanzen.“
(Zig Ziglar)
„Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft ist noch gar nicht da. Und wenn die Zukunft kommt, dann heißt sie nämlich Gegenwart. Die gibt es nämlich nicht, die Zukunft. Das ist ein Phantasiegebilde. Der, der sich die Zukunft ausdenkt, ist niemals der, der sie erlebt.“
(Ayya Khema, buddhistische Nonne)
„Ist Deine Liebe nicht grausam, eitel, selbstsüchtig?
Das gibt es nicht: eine Liebe, die mehr oder weniger selbstlos ist. Wasser kann nicht mehr oder weniger maß sein. Alles, was ich in Liebe tue, nehme ich doch von mir selbst. Tue ich [etwas] mir selbst zum Trotz, tue ich in Selbstvernichtung und Selbstverachtung. Es tut weh und hört nie auf weh zu tun; und doch kehrt alles das wieder zu mir zurück und gibt mir Leben und Hoffnung. Deine Sehnsucht nach Vollkommenheit ist deine schlimmste Selbstsucht. Dass ich meiner Liebe ganz und ohne Reue und Zweifel gehorche, ist meine Demut. Was deine Liebe so selbstsüchtig und lächerlich macht, ist Dein ständiger Wunsch, sie zu „verbessern“, sind die endlosen Gedanken, die du dir über sie machst. Alles, was du wissen musst, ist, ob du wirklich liebst. Das andere geschieht von alleine.“
(Hartmut von Henting in „Paff, der Kater oder Warum wir lieben“)
„Die Definition des Wahnsinns ist, immer das selbe zu tun, und ein anderes Ergebnis zu erwarten.“
(Albert Einstein, Physiker)
„Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen.“
(Pablo Picasso, Maler)
„Das unmögliche zu schaffen, gelingt einem nur, wenn man es für möglich befindet.“
„Manchmal denke ich bereits vor dem Frühstück an sechs unmögliche Dinge.“
„Du bist übergeschnappt, hast eine Meise, bist nicht ganz bei Sinnen. Aber weißt Du was? Das macht die besten aus.“
(aus: Lewis Carroll: „Alice Hinter den Spiegeln“)
„Verlassen sind wir doch wie verirrte Kinder im Walde. Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von den Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüßtest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen vor einander so ehrfürchtig, so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle…“
Aus einem Brief Kafkas an Oskar Pollak, 8.11.1903.