Psychotherapeut Nürnberg

Psychotherapie – Antworten eines Therapeuten (Teil 1)

Psychotherapie ist nicht nur für psychisch Kranke nützlich, sagt der Heilpraktiker für Psychotherapie Michael Schramm aus Eckental bei Nürnberg. In einem Gespräch gibt er Auskunft über Fragen Rund um die Themen Psychologie und Psychotherapie.

Lesen Sie in diesem Artikel
Seite 1: Bei welchen Beschwerden Psychotherapie helfen kann
Seite 2: Hypnose in der Psychotherapie – Hypnosetherapie
Seite 3: Wie finde ich einen passenden Psychotherapeuten, Psychologen oder Heilpraktiker

Bei welchen Krankheiten bzw. Problemen kann mir ein Psychotherapeut helfen?

Psychotherapie ist hilfreich bei psychischen Problemen wie Depressionen, Ängsten (z.B. Panik, Phobien oder Verlustängsten), Traumata, Essstörungen, Schlafstörungen, Süchten oder Burn Out.
Auch in Lebenskrisen wie Trennungen oder bei der Trauerbewältigung nach dem Tod eines Angehörigen, bei Ehe- oder Familenkonflikten kann ein Psychotherapeut oder ein psychotherapeutisch geschulter Heilpraktiker weiter helfen.

Inzwischen ist es nicht nur in den USA, sondern auch bei uns in Deutschland nicht mehr ungewöhnlich, dass sich Manager Anregungen von einem Coach holen. Für mich spielt es keine Rolle, wie man es nennt: Psychotherapie, Coaching oder Seelsorge. Im Prinzip geht es letztendlich um das gleiche: Die psychischen Prozesse und die Emotionen, die hinter einem Problem oder Anliegen eines Menschen stecken zu verstehen und ihm zu helfen, diese so zu verändern, dass er sich besser fühlt und Lösungsmöglichkeiten findet.

Kann Psychotherapie auch bei körperlichen Beschwerden wirksam sein?

Bei manchen körperlichen Beschwerden kann ein Psychotherapeut tatsächlich weiter helfen: Zum einen, wenn es darum geht, mit den Einschränkungen und Lebensveränderungen, die eine Krankheit mit sich bringt, besser umzugehen. Zum anderen gibt es ein enges Wechselspiel zwischen Körper und Psyche – wobei diese Zweiteilung in Körper und Psyche streng genommen gar nicht existiert, denn ohne Körper gibt es keine Psyche.
Stress kann sich zum Beispiel auf den Blutdruck auswirken. Auch das Immunsystem reagiert auf psychische Faktoren. Es gibt z.B. Studien, die belegen eine Auswirkung von Entspannungsverfahren, Meditation und Hypnose auf Allergien, Asthma, bestimmten Hauterkrankungen oder Darmbeschwerden. Abbau von Stress spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Das heißt, wenn ich Stress habe, dann entspanne ich mich beim Psychologen auf der Couch?

Was wir als Stress empfinden ist sehr subjektiv und abhängig davon, wie wir es bewerten. Dabei spielt eine große Rolle, welche Erfahrungen wir in unserer Biographie gemacht haben und wie wir bestimmte Konflikte und Lebenskrisen bewältigt haben. Ein Therapeut kann dabei unterstützen, sich seiner Denkmuster bewusst zu werden und seine Sichtweise zu verändern. Wenn ich mein Weltbild ändere, so kann ich das, was ich vorher als bedrohlich für meine Integrität erlebt habe, anders wahrnehmen und dementsprechend anders und entspannter darauf reagieren. Ein Psychologe kann Impulse geben, Möglichkeiten zu entdecken, an die man bisher nicht gedacht hat und sein bisher ungenutztes Potenzial zu entfalten. Das schafft Spielräume, um in Stresssituationen vielfältiger und kreativer zu Handeln, denn meistens ist es so, dass man dann Stress empfindet, wenn man sich ohnmächtig fühlt.

Außerdem kann man in der Tat bei einer Psychotherapie auch auf der Couch entspannen: Beim Erlernen von Methoden wie z.B. Autogenes Training oder Meditation – und bei einer Hypnose.

Inhaltsverzeichnis:
Seite 1: Bei welchen Beschwerden Psychotherapie helfen kann
Seite 2: Hypnose in der Psychotherapie – Hypnosetherapie
Seite 3: Wie finde ich einen passenden Psychotherapeuten, Psychologen oder Heilpraktiker